Benutzerfreundlichkeit als Priorität bei der Entwicklung von EV-Ladegeräten
E-Mobilität ist die Zukunft des Verkehrs. Wenn man bedenkt, dass nach Angaben der Internationalen Energieagentur im Jahr 2022 der Anteil von Elektroautos an den Neuwagenverkäufen 14 Prozent betrug (gegenüber 9 Prozent im Jahr 2021), kann niemand mehr bestreiten, dass die elektrische Revolution in vollem Gange ist.
Damit sich die Dynamik der Elektroautoindustrie nicht verlangsamt, ist es jedoch entscheidend, dass die Nutzererfahrung für die Fahrer so reibungslos wie möglich ist. Ich kann mich noch gut an die erste Fahrt mit meinem Elektroauto vor einigen Jahren erinnern. Das Fahrgefühl war ziemlich ähnlich wie bei einem herkömmlichen Auto, aber als es darum ging, schnell an einer Ladestation aufzuladen, war es völlig neu. Ich wusste nicht genau, wie ich mein Auto anschließen, den Anweisungen auf der Benutzeroberfläche folgen und bezahlen sollte. In diesem Moment wurde mir klar, wie wichtig das Benutzererlebnis am Ladepunkt ist.
Ich bin nur eine von über 600 Elektroautofahrerinnen und -fahrern bei Kempower. Als Unternehmen wissen wir, dass die Qualität des Ladevorgangs über Erfolg und Misserfolg der Branche entscheiden kann. Wenn potenzielle Fahrer durch Berichte über schlechte Erfahrungen an einer Ladestation abgeschreckt werden, wird die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen sinken und die EV-Revolution ausgebremst. Deshalb hat Benutzerfreundlichkeit bei Kempower höchste Priorität.
Gestaltung eines positiven Benutzererlebnisses
Wir wollen das Laden so einfach, reibungslos und intuitiv wie möglich gestalten. Das Laden eines Elektroautos sollte ein entspanntes Erlebnis sein, von der Ankunft an der Ladestation bis zur Abfahrt. Die Fahrer sollten sich nicht die ganze Zeit mit dem Ladevorgang beschäftigen müssen.
Unsere Untersuchungen und persönlichen Erfahrungen zeigen jedoch, dass es mehrere Hindernisse für einen reibungslosen Ablauf gibt. Wir haben uns der Lösung dieser Probleme gewidmet, um ein optimales Ladeerlebnis zu gewährleisten.
Zuverlässigkeit steht an erster Stelle
Unzuverlässige Ladegeräte sind eines der häufigsten Probleme für Elektroautofahrer. Viele ältere Ladegeräte sind mit den neueren EV-Modellen nicht kompatibel und fallen irgendwann aus. Darüber hinaus geht nach einem Ausfall viel Zeit verloren, um das Problem zu identifizieren und zu beheben. Dies führt zu einem äußerst frustrierenden Ladeerlebnis für E-Autofahrer, und die Häufigkeit solcher Vorfälle hat dem Image der E-Mobilitätsbranche geschadet.
Wir tun alles, damit unsere Ladegeräte zuverlässig funktionieren. Das beginnt mit unserem cloudbasierten Lademanagementsystem Kempower ChargEye, mit dem wir Daten von Ladevorgängen auf der ganzen Welt sammeln und auswerten können. Wir erhalten diese Daten rund um die Uhr. So können wir Probleme sofort erkennen und aus der Ferne beheben.
Wir minimieren die Auswirkungen von Ladeproblemen auch durch den modularen Aufbau unserer Ladesysteme. Wenn eines unserer Module ausfällt, arbeitet das übrige System normal weiter. Und dank unserer Überwachung rund um die Uhr ist unser engagiertes Serviceteam immer zur Stelle, um Probleme schnell zu beheben.
Unser Engagement für höchste Zuverlässigkeitsstandards spiegelt sich in einer durchschnittlichen Verfügbarkeit unserer Ladegeräte von über 99 Prozent wider. Jeder Fahrer, der sein Elektrofahrzeug mit Kempower aufladen möchte, kann sich beruhigt zurücklehnen, weil er weiß, dass er kein defektes Ladegerät vorfinden wird.
Gewährleistung der Verfügbarkeit von Ladesystemen
Die andere Seite der Medaille ist die Verfügbarkeit von Ladegeräten. Ein funktionierendes Ladegerät ist eine Sache, aber wenn es nicht verfügbar ist, nützt es dem Fahrer eines Elektroautos wenig. Laut einer Studie von McKinsey benötigt Europa bis 2030 mindestens 3,4 Millionen funktionsfähige öffentliche Ladepunkte, um die Nachfrage zu decken und lange Warteschlangen an den Ladestationen zu vermeiden.
Kempower hat sich zum Ziel gesetzt, die Verfügbarkeit von Ladestationen zu erhöhen, indem mehr Ladepunkte und mehr Leistung zur Verfügung gestellt werden. Zu dieser Strategie gehört, dass wir die Anzahl der verfügbaren Ladepunkte an den Ladestationen erhöhen und die von unseren Ladegeräten gelieferte Leistung bei Bedarf steigern.
Darüber hinaus garantieren wir die Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten durch unser dynamisches Laden. Diese Lösung ist in alle unsere Ladegeräte integriert und optimiert die Ladeeffizienz bei der Verteilung der Leistung auf alle Elektrofahrzeuge, die an einem beliebigen Ladepunkt des Ladezentrums geladen werden. Sie ermöglicht es auch, bei ausreichender Netzkapazität mit voller Leistung zu laden, wodurch die Ladezeiten minimiert werden.
Diese beiden Ansätze werden uns helfen, unser Ziel zu erreichen: Die Angst vor Warteschlangen wird endgültig der Vergangenheit angehören.
Design für intuitive Bedienung
Der letzte Problempunkt für den Benutzer ist das Ladegerät selbst. Mit dem Vormarsch der Elektroautos gibt es auch immer mehr neue Elektroautofahrer, von denen viele erst einmal lernen müssen, wie sie ihre Fahrzeuge aufladen. Daher ist ein intuitives Design des Ladegeräts von entscheidender Bedeutung.
Die Benutzeroberfläche unserer Ladegeräte führt die Fahrer durch den gesamten Prozess, wobei der Schwerpunkt auf Benutzerfreundlichkeit und Transparenz liegt. Vor dem Anschließen kann der Fahrer sehen, wie viel Leistung zur Verfügung steht, und nach dem Anschließen werden einfache Anweisungen auf dem Bildschirm angezeigt, die ihn durch den Vorgang führen. Unsere Software Kempower ChargEye unterstützt zudem mehrere Sprachen und Währungen, sodass wir Kunden auf der ganzen Welt bedienen können.
Für maximalen Komfort zeigt Kempower ChargEye dem Fahrer auch den Ladestatus am Ladegerät selbst an, und zwar zusammen mit einer Prognose, wie lange es dauern wird, bis ein bestimmter Prozentsatz der Batterieladung erreicht ist. Darüber hinaus ermöglicht unsere einzigartige QR-Code-Funktion den Nutzern, einen QR-Code mit ihrem Smartphone zu scannen. So sind sie stets über den Ladestatus informiert und müssen nicht die ganze Zeit in der Nähe ihres Autos warten.
Zu guter Letzt möchten wir natürlich auch das Bezahlen so einfach wie möglich gestalten. Ladestationen bieten viele Zahlungsmöglichkeiten und wir haben sichergestellt, dass unsere Technologie alle unterstützt. Die Kempower-App zeigt auch Quittungen auf dem Display an, die der Nutzer als Screenshot speichern kann, um die Zahlung so einfach wie möglich zu gestalten.
Daten und Datenschutz
Wie können wir die zukünftigen Bedürfnisse von E-Autofahrern voraussehen, um zielgerichtete Lösungen zu entwickeln? Das Geheimnis liegt in den Daten, die wir mit Kempower ChargEye erfassen.
Dank unserer leistungsstarken Software können wir über die Cloud rund um die Uhr auf die Daten der Ladegeräte zugreifen. Das bedeutet, dass wir alles über die Nutzung unserer Ladegeräte wissen, von der durchschnittlichen Ladezeit bis hin zu den beliebtesten Ladeorten. Die Analyse der in den nordischen Ländern gesammelten Daten zeigt beispielsweise, dass Ladestationen in der Nähe von Großstädten, Hauptverkehrsstraßen und Raststätten am stärksten frequentiert werden. Mit diesem Wissen können wir unseren Kunden helfen, an diesen Standorten mehr Ladestationen mit höherer Leistung zu installieren.
Da die Daten zudem standortspezifisch sind, können wir unsere Angebote geografisch anpassen. In Norwegen ist beispielsweise der Sonntag ein sehr beliebter Ladetag, während die finnischen Autofahrer gerne freitags einkaufen, während ihr Auto geladen wird. In Norwegen verbringen E-Autofahrer aufgrund der bereits gut ausgebauten Ladeinfrastruktur weniger Zeit mit dem Laden. Zudem gibt es dort bereits viele erfahrene E-Autofahrer. Da sich die Ladegewohnheiten von Ort zu Ort deutlich unterscheiden, müssen unsere Ladelösungen flexibel sein. Dank dynamischer Leistungsverteilung und Modularität lässt sich unsere Ladeinfrastruktur an alle Gegebenheiten anpassen.
Natürlich birgt der Zugriff auf große Datenmengen auch Risiken. Wir nehmen die Sicherheit unserer Systeme und der Daten unserer Kunden sehr ernst. Vor kurzem haben wir an unserem Hauptsitz in Lahti unseren ersten Hack Day veranstaltet, um unsere Cybersicherheit einem ultimativen Test zu unterziehen. Mehr als dreißig ethische Hacker haben einen ganzen Tag damit verbracht, die Sicherheit unseres Systems zu testen und Bereiche zu identifizieren, in denen wir unsere Sicherheitsprotokolle und Fähigkeiten verbessern können. Viele dieser Erkenntnisse haben wir bereits umgesetzt.
Optimierung der Benutzerfreundlichkeit als kontinuierlicher Prozess
Wir wissen, dass das Kundenerlebnis an erster Stelle steht. Deshalb haben wir viel Zeit in die Entwicklung unserer Hard- und Software investiert, um unsere Ladegeräte so benutzerfreundlich wie möglich zu gestalten.
Mit dem Wachstum des Elektrofahrzeugmarktes werden sich auch die Bedürfnisse der Fahrer weiterentwickeln. Wir werden weiterhin mit unseren Kunden zusammenarbeiten, um benutzerfreundliche Lösungen zu entwickeln und sicherzustellen, dass das Laden von Elektrofahrzeugen so einfach, reibungslos und intuitiv wie möglich bleibt.
Von
Paula Savonen
Vice President of Communications, Kempower