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Kempower, RMC, Viking Line und Åbo Akademi haben den weltweit ersten grünen Seekorridor zwischen Turku und Stockholm geschaffen 

Das im Jahr 2022 gestartete Innovationsprojekt Decatrip ist abgeschlossen. Das Projekt ermöglicht einen der weltweit ersten grünen Seekorridore. Rauma Marine Constructions (RMC) untersuchte, wie bestehende Schiffe umgebaut werden könnten, um umweltfreundlicher zu werden. Viking Line verfügt nun über modernisierte Schiffe, die deren Umweltfreundlichkeit verbessern.

Das gemeinsame Decatrip-Projekt von Rauma Marine Constructions (RMC), Viking Line, Åbo Akademi und Kempower ist abgeschlossen. Ziel des Projekts war die Entwicklung eines der weltweit ersten grünen Korridore auf der Seeroute zwischen Turku (Finnland) und Stockholm (Schweden). Kempower hat nachrüstbare Ladegeräte für Elektrofahrzeuge an Bord von Schiffen entwickelt. Die Aufgabe von RMC bestand darin, die Technologie zu untersuchen, die zur Modernisierung der Schiffe der Viking Line und zur Nachrüstung mit Batterien erforderlich ist, um den Kraftstoffverbrauch und die Methanemissionen zu reduzieren.  

Das Decatrip-Projekt führte dazu, dass Viking Line seinen Kunden nun umweltfreundliche Transportdienste anbietet und damit einen der ersten grünen Seekorridore der Welt schafft.  

„Es war mir eine Freude, Teil dieses Projekts zu sein und Ladelösungen für Schiffsautodecks zu entwickeln. Zuverlässigkeit und Sicherheit sind für uns von entscheidender Bedeutung, und die Lademanagementsoftware Kempower ChargEye gewährleistet die Sicherheit unserer Ladelösungen“, sagt Mikko Veikkolainen , Vizepräsident für Forschung und Innovation bei Kempower. 

„Heute können wir unseren Passagieren und Frachtkunden Biokraftstoff anbieten, indem wir die auf die Reise zurückzuführenden Emissionen berechnen. Durch die Entscheidung für Biokraftstoff können wir unsere Beschaffung von 100 % erneuerbarem Biokraftstoff für emissionsarmes Reisen entsprechend steigern“, sagt Johanna Boijer-Svahnström, Kommunikationsdirektorin von Viking Line.

Das Decatrip-Projekt hat bewiesen, dass eine nachhaltige Schifffahrt mit erneuerbaren Kraftstoffen machbar ist, aber man muss den gesamten Geschäftsfall berücksichtigen und sowohl Technologieanbieter als auch Endkunden einbeziehen. Dadurch war es möglich, den weltweit ersten Green Maritime Corridor zu schaffen“, so Magnus Gustafsson, Forschungsdirektor der Åbo Akademi.

Auch die Forschung von RMC im Rahmen des Projekts war erfolgreich. Den Untersuchungen zufolge ist die Implementierung hybrider Lösungen für die Route Turku–Stockholm und ähnliche Routen anderswo auf der Welt auch bei einem engen Zeitplan machbar.  

„Die Lebensdauer von Schiffen ist lang. Daher ist es wichtig, bestehende Schiffe zu Hybridschiffen zu modernisieren und so den grünen Wandel im Seeverkehr zu fördern. Durch das Projekt ist RMC bestens darauf vorbereitet, ähnliche Modernisierungen auf vergleichbaren Strecken durchzuführen. Finnland ist als Staat bestrebt, grüne Meereskorridore einzurichten, und dieses erfolgreiche Projekt unterstützt dieses Engagement“, sagt Mika Laurilehto, stellvertretender CEO von RMC. 

Neben Decatrip ist RMC an einem weiteren Projekt beteiligt, das sich auf die ökologische Nachhaltigkeit im Seeverkehr konzentriert und darauf abzielt, ein vollständig elektrisches Schiffskonzept zu entwickeln.

Projektpartner entwickeln den Grünen Korridor weiter

Das im Jahr 2022 gestartete Decatrip-Projekt wurde teilweise von Business Finland finanziert. Der Großteil der Finanzierung kam von den teilnehmenden Unternehmen. 

Jeder Partner hatte eine bestimmte Rolle im Projekt. Viking Line hat ein Geschäftsmodell entwickelt, das auf einem CO2-neutralen Seetransport basiert. RMC analysierte, wie bestehende Schiffe umweltfreundlicher aufgerüstet werden könnten. Kempower hat nachrüstbare Ladegeräte für Elektrofahrzeuge auf Schiffen entwickelt. Åbo Akademi hat ein Simulationsmodell zur Optimierung von Ladegeräten für Batterien und Elektrofahrzeuge entwickelt. Darüber hinaus analysierte Åbo Akademi den gesellschaftlichen Nutzen des Projekts und entwickelte einen Rahmen für die Analyse ähnlicher Projekte. Das PBI Research Institute koordinierte das Projekt.

Die Projektpartner werden den Grünkorridor zwischen Turku und Stockholm weiter ausbauen. Darüber hinaus bewertete das Projekt das Skalierbarkeitspotenzial des Konzepts für die Entwicklung anderer ähnlicher Korridore anderswo auf der Welt.

Pressekontakt: 

Philipp Schiwek, Marketing Communications Manager DACH, Kempower 

philipp.schiwek@kempower.com,

+49 172 5478 063

Über RMC

Rauma Marine Constructions (RMC) ist eines der führenden Schiffbauunternehmen Europas. Das im Sommer 2014 gegründete Unternehmen mit Sitz in Rauma ist vollständig in finnischem Besitz. RMC ist auf den Bau und die Wartung von Personenfähren, Eisbrechern und Verteidigungsschiffen spezialisiert. Weitere Informationen finden Sie unter www.rmcfinland.fi.

Über Kempower

Wir entwickeln und fertigen zuverlässige und benutzerfreundliche Gleichstrom-Schnellladelösungen für Elektrofahrzeuge. Unsere Vision ist es, die weltweit begehrtesten Ladelösungen für Elektrofahrzeuge zu entwickeln – für jeden und überall. Unsere Produktentwicklung und -produktion sind in Finnland und den USA angesiedelt, wobei die meisten unserer Materialien und Komponenten vor Ort bezogen werden. Wir konzentrieren uns auf alle Bereiche der Elektromobilität, von Elektroautos, Lastwagen und Bussen bis hin zu Maschinen und Schiffen. Unser modulares und skalierbares Ladesystem und unsere erstklassige Software wurden von Elektroautofahrern für Elektroautofahrer entwickelt und bieten unseren Kunden auf der ganzen Welt ein optimales Nutzererlebnis. Kempower ist an der Nasdaq First North Growth Market Finland notiert. www.kempower.com