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Schneider Umweltservice setzt auf Kempower-Technologie für eine nachhaltige E-LKW-Flotte

Das Schweizer Recyclingunternehmen Schneider Umweltservice führt seine Elektro-LKW-Flotte ein, um die Dekarbonisierung seiner Produktionsprozesse zu unterstützen und einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen und emissionsarmen Zukunft zu machen. Im Rahmen dessen wurde 2024 die Flotte auf sieben Elektro-LKWs erweitert, die für die Abfall- und Wertstoffentsorgung von Gewerbe- und Industriekunden im Grossraum Zürich und Teilen der Zentralschweiz eingesetzt werden. Das entspricht 5,5 Prozent der Gesamtflotte von Schneider Umweltservice, die nun auf Elektromobilität setzt. Bis 2026 sind weitere 36 E-LKWs geplant.

Die erfolgreiche Umsetzung dieses Projekts wurde durch eine vorausschauende Planung und die Partnerschaft mit Kempower, einem führenden Anbieter von Schnelladeinfrastrukturlösungen, ermöglicht. Für die Umsetzung arbeitet Kempower eng mit seinem Partner Scania Schweiz AG zusammen.

Optimierte Ladeinfrastruktur für eine effiziente E-LKW-Flotte

Die Elektrifizierung der LKW-Flotte stellt hohe Anforderungen an die Ladeinfrastruktur. Diese muss nicht nur zuverlässig und effizient sein, sondern auch flexibel genug, um den unterschiedlichen Ladeanforderungen der LKWs gerecht zu werden. Deshalb entschied sich Schneider Umweltservice für die Ladelösungen von Kempower.

Philipp Oppolzer, Regional Business Development Director in Zentraleuropa, Kempower, erläutert: „Um von der Elektrifizierung von LKWs schnellstmöglich zu profitieren, muss auch die Ladeinfrastruktur richtig dimensioniert werden. Diese muss hinsichtlich der Batteriekapazität, des maximalen Ladestroms der Fahrzeuge sowie der tatsächlich benötigten abrufbaren Leistung für den zu fahrenden Umlauf optimiert werden. Mit einer intelligenten dynamischen Leistungsverteilung, wie Kempower sie bietet, werden kleinere Leistungseinheiten und Stromanschlüsse verwendet als üblich, was sich signifikant auf die zu tätigenden Investitionen und laufenden Kosten auswirkt.“


Effizientes Lademanagement für eine nachhaltige Flotte

Die Ladeinfrastruktur von Kempower kommt bei Schneider Umweltservice mittlerweile im ganzen Kanton Zürich und Teilen der Zentralschweiz zum Einsatz. In Mönchaltorf bietet die installierte Ladestation mit insgesamt vier Kempower-Satelliten mit je zwei Ladepunkten eine Gesamtleistung von 380 kW. Der Standort Volketswil ist noch etwas größer als das: Hier sind mittlerweile 16 Ladepunkte mit einer Gesamtleistung von 800 kW installiert.

Zusätzlich kommt das cloudbasierte Lademanagementsystem Kempower ChargEye zum Einsatz. Dieses System ermöglicht es, den Ladestatus in Echtzeit zu überwachen und die Stromverteilung dynamisch anzupassen. So wird sichergestellt, dass die Fahrzeuge optimal geladen werden. Sabrina Huber, Umweltingenieurin bei Schneider Umweltservice, sagt:

Anhand der Software können wir den Ladeverlauf genaustens nachverfolgen: vom Ladefortschritt bis zu allfälligen Ladefehlern. Auf diese Weise können wir schnell reagieren, wenn es beispielsweise einen Fehler bei der Ladung gibt. Auch sind wir nun in der Lage die Stromauslastung zu regeln. Das heißt, die Ladepunkte geben den notwendigen Strom gleichmäßig über die ganze Nacht ab. „Damit verhindern wir, dass es einen Peak gibt, falls fünf Chauffeure ihren E-LKW gleichzeitig am Strom anschließen.“


Vision 2028: Vollelekrischer Transport

Schneider Umweltservice verfolgt eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie, in der E-Mobilität ein wichtiges Ziel ist: Bis 2028 sollen 90 Prozent der Transportaufgaben rein elektrisch erledigt werden. Um dies zu erreichen, plant das Unternehmen eine kontinuierliche Elektrifizierung seiner LKW-Flotte. „Während unsere Kundinnen und Kunden von einer fast geräuschlosen Abholung profitieren, erfüllen wir zugleich die Anforderungen der Zukunft: Wir reduzieren nicht nur den CO₂-Ausstoß, sondern produzieren den Strom für unsere Fahrzeuge selbst. Zudem gehen wir einen Schritt weiter und investieren auch an anderen Orten in die Elektrifizierung, beispielsweise installieren wir gerade elektrisch betriebene Sortierbagger in Volketswil, Rotholz und Perlen“, so Sabrina Huber.

Die Energie für die Elektrofahrzeuge und die Ladeinfrastruktur stammt dabei aus eigenen Photovoltaikanlagen. Am Standort Volketswil erzeugen mehr als 4.000 Solarmodule jährlich über 1,6 Millionen kWh nachhaltigen Strom. So reduziert Schneider Umweltservice nicht nur seinen CO₂-Fußabdruck, sondern stärkt auch die Energieunabhängigkeit des Unternehmens.

Weitere Ladeparks an den Recyclingstandorten Perlen, Chrüzegg, Regensdorf und Adliswil sind in Planung, um die E-Infrastruktur zu erweitern.

Emissionsarmer Verkehr im Großraum Zürich

Die erfolgreiche LKW-Flotte bei Umweltservice Schneider zeigt, wie durch sorgfältige Planung und den Einsatz moderner, intelligenter Ladeinfrastruktur die Umstellung auf Elektromobilität effizient und wirkungsvoll umgesetzt werden kann. „Die Umstellung auf Elektro-LKWs ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft. Wir sind stolz darauf, nicht nur unsere CO₂-Emissionen zu reduzieren, sondern auch aktiv zur Energiewende beizutragen, indem wir den Strom für unsere Flotte selbst produzieren”, konstatiert Sabrina Huber, Umweltingenieurin bei Schneider Umweltservice.